VIDEOEX

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Experimental Film & Video Festival Zürich

Experimental Film and Video Festival Zürich
 

Breaking Habits - Kooperation mit der Filmstelle

Dienstag, 27. Mai 2014. 20:15h, Festivalkino Cinema Z3

In bewährter Zusammenarbeit mit der Filmstelle der Universität/ETH Zürich wird auch in der diesjährigen Ausgabe der VIDEOEX ein Film im Rahmen des Filmstelle-Programms gezeigt.


200. Family

Yuri A., CH 2010, HD, 02:31

“Family” zeichnet anhand von monatlichen Passfotos während 30 Jahren ein Porträt von vier Menschen: eine Beziehung zerbricht, eine neue entsteht und eine Familie wird gegründet. Eine wunderbar einfache Idee, die überzeugt und Lust auf mehr hervorruft!

Yuri A. (*1961) is an artist and filmmaker based in Zürich. She studied art in Sao Paulo, Chicago and Tokyo.


201. Dropping furniture

Harald Hund & Paul Horn, AT 2008, BetaSP, 05:00

Was für eine wundervolle Zerstörung! Der Film zeigt die Zerstörung einer Wohnung in Slow Motion – wie ein anarchistischer Spass von Laurel & Hardy.

Harald Hund & Paul Horn do films and art projects as the artistic duo Hund & Horn


202. Je suis une bombe

Elodie Pong, CH 2006, video, 06:12

Ein Panda tanzt Poledance – aus Objektivierung wird Komplexität!

Elodie Pong (*1966) is a Swiss artist and filmmaker known for her subtle, analytic works, often built as cycles or in series, which focus on human relationships, cultural codes and their impact on contemporary society.


203. Vantaa

Erkka Nissinen, FIN 2008, 16mm, 08:00

Paul McCarthy trifft Teletubbies. Eine absurde Inszenierung über so etwas Ernsthaftes wie moderne Komponisten. Verkleidete Figuren in digitalen Landschaften, etwa Schönberg als grotesker Zwerg auf der Suche nach seinem Joghurt, Verwechslungen von Chinakohl, ein verloren gegangenes Xylophon, Geschlechtsorgane und ein Abwaschschwamm. Karlheinz Stockhausen hat einen Löffel geklaut und wirft, als Sphinx verkleidet, Kartoffeln um sich. Sein legendärer Grössenwahn dient selbstverständlich mehrmals als Pointe.

Erkka Nissinen (*1975) lives and works between Helsinki, Hong Kong and Amsterdam.


204. Threesome

Dullin Johannes, D/NL/N 2010, HD Cam, 10:00

Stefan und Paul besuchen Ann-Kristin um ihr Gesellschaft zu leisten. Auf dem Sofa kommen sie sich näher. Eine lustvoll-absurde Persiflage über die per Mausklick verfügbare digitale Pornografie, denn Porno-Seiten sind die meist besuchten Websites überhaupt.

Johannes Dullin (*1980) is the cofounder of Banality Dreams and Authentic Boys.


205. Wrong

Mika J. Ripatti, FIN 2008, MiniDV, 07:00

“There's nothing wrong with you, it's just me…” ist der entwaffnende erste Satz in diesem Film. Eine Frau hält ihrem Ehemann in monotoner, gleichgültiger Stimme seine Unzulänglichkeiten vor. Das beginnt beim aufgeklappten Toilettensitz und wird laufend ergänzt. Kaleidoskopartige Bilder der Erinnerung und der Redundanz des Alltags lassen daran zweifeln, ob an dieser Beziehung noch was zu retten ist. Ob der Ehemann wirklich bestrebt ist, etwas daran zu ändern, wenn er in unmotiviertem, emotionslosem Ton antwortet: “Please stay…”?

Mika J. Ripatti (*1966) works as a director, producer, scriptwriter, cinematographer, sound editor and film editor. He makes documentaries and experimental films, plus 100’s of tv-commercials, corporate videos and music videos. He also has three children.


206. Six apartments

Reynold Reynolds, D 2007, DigiBeta, 12:00

Während Radio und Fernsehen Tornadowarnungen, Studien über das Aussterben der Menschheit und weitere apokalyptische Meldungen verkünden, können wir in wunderbaren Bildern sechs Menschen in ihren jeweiligen Wohnungen dabei beobachten, wie sie vor sich hinvegetieren. Die eigene Wohnung als letzte Rückzugsstätte, als Ort des Verfaulens. Und wir Zuschauenden blicken in diese faszinierenden Terrarien.

Reynold Reynolds was born in 1966 in Central Alaska. He studied under experimental filmmaker Stan Brakhage.


207. Sisäinen Lähiö (The Suburb Within)

Pekka Sassi, FIN 2009, BetaSP, 11:30

Ein minimalistisches Horrorvideo des finnischen Altmeisters für abstraktes Experimentalkino. Wie so oft arbeitet Pekka Sassi auch hier mit sehr reduzierten Bildern, die erst in Kombination mit der sich unbarmherzig aufdrängenden Audiospur ihre suggestive, assoziative und hypnotische Kraft entwickeln. “The Suburb Within” besteht aus drei unabhängigen Teilen, die nur deshalb eine filmische Einheit bilden können, weil ihnen allen das gleiche Prinzip der audiovisuellen Interaktion innewohnt. Im ersten Teil ist ein sich vergrössernder körniger Kubus zu sehen, während uns die Audiospur mit hysterischen Comic-Stimmen in den Abgrund eines Splattermovies saugt. Beim zweiten Teil blicken wir auf den unscharfen Schatten eines Mannes, der beim Einsetzen von schneller, harter, lauter Rockmusik stroboskopartig beleuchtet wird. Der kurze dritte Teil zeigt schliesslich eine rotierende Gitterstruktur zu schrägem elektronischem Sound. Dann wird finnisch runtergezählt: Drei - Zwei - Eins - Jetzt. Und Aus. Kurz: Ein Film, der abgeht!

Pekka Sassi is a Finnish artist whose works include installations, music, sound pieces and experimental short films.


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