VIDEOEX

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Experimental Film & Video Festival Zürich

Experimental Film and Video Festival Zürich
 

Gaststadt Italien

Futurismo - Energie und Verwegenheit

Mittwoch, 28. Mai 2014, 18.30h, Festivalkino Cinema Z3

Der Futurismus huldigte den Film als vollkommene Kunstform - seine Schnelligkeit und Dynamik verkörperten die Ideale der Künstlerbewegung. Der Futurismus ist die Maschine, das Labor experimenteller Formen und Praktiken, an denen sich die gesamte italienische Moderne orientiert hat. Der Körper verliert den im Stummfilm eroberten zentralen Platz und zersplittert, die Maschine wählt das Auge als privilegiertes Instrument des freien Ausdrucks.

Es ist kostbar, heute über den futuristischen Film zu sprechen, da nur ein Paar Filme bleiben. Ausser «Thais» von Anton Giulio Bragaglia und «Velocità» von Pippo Oriani lassen sich die Entwicklungen des futuristischen Films nur noch in theoretischen Texten nachverfolgen. Das VIDEOEX zeigt neben den beiden erhaltenen «echt» futuristischen Filmen ausgewählte Filme aus derselben Zeit, welche sich zum kontrastierenden Vergleich aber auch zum Ziehen von Parallelen anbieten.


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La Rabbia di Pasolini

109. La Rabbia di Pasolini, Pier Paolo Pasolini, IT 1963/2008, 35mm, 83:00

Samstag, 24. Mai 2014, 20:15h, Festivalkino Cinema Z3

Montag, 26. Mai 2014, 22:00h, Festivalkino Cinema Z3

Die unlängst restaurierte Fassung von Pier Paolo Pasolinis legendärem und lange verschollenem Film La Rabbia ist ein brillant-bissiger Kommentar auf Promikultur, Kalten Krieg und Nachkriegsboom. Der aus 90000 Metern Wochenschau-Material der 1950er- und frühen 1960er-Jahre kompilierte Filmessay ist eine atemberaubende Collage aus Bildern antikolonialer Bewegungen, Strassenprotesten und Marilyn Monroe. Der unterlegte Kommentar Pasolinis hinterfragt unablässig, er spricht sich aus gegen eine Anpassung an die als irrational und chaotisch wahrgenommenen weltpolitischen Gegebenheiten und den verbreiteten Hass “auf alles, was anders ist, auf alles, was ausserhalb der Norm liegt und die bürgerliche Ordnung stört”. Aus Angst vor dieser Radikalität fügte der Produzent dem Original einen zweiten Teil des Don Camillo-und-Peppone-Autors Giovannino Guareschi hinzu, um die kritischen Aussagen Pasolinis abzumildern. Die Beteiligung Guareschis, dem faschistisches Gedankengut vorgeworfen wurde, löste massiven Protest der italienischen Linksintellektuellen aus. Pasolini selber distanzierte sich von dem Film, sein Original ist verloren.
2008 haben Giuseppe Bertolucci und die Cineteca die Bologna den ursprünglichen Film in einem aufwendigen Projekt rekonstruiert mithilfe des Sequenzenprotokolls und einem Dialog-Transkript der Urversion sowie Pasolinis Notizen zur Filmmusik. Der Film liegt jetzt in einer neuen Fassung vor und befindet sich seit seiner Premiere am Filmfestival in Venedig auf einer eigentlichen Europatournee. Auf eine Einführung Bertoluccis folgt eine neue Montage von Wochenschaumaterial passend zu Pasolinis Text, die restaurierte Version des 1963-Originals und ein neuer Schluss mit dem Titel «L’aria del tempo».

Film director, poet, writer, critic, essayist, polemicist and playwright, Pier Paolo Pasolini (1922-1975) was one of the greatest and most allround intellectual figures Italy has ever had.


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Cinema sperimentale italiano '60

Donnerstag, 29. Mai 2014, 20.15h, Festivalkino Cinema Z3

Kuratiert von Giulio Bursi (Atelier Impopulaire)

Im berühmtesten Found-Footage-Film des italienischen Underground-Kinos, dem dreissigminütigen «La verifica incerta», sammelten und montierten Gianfranco Baruchello und Alberto Grifi Schnipsel von Hollywood-Filmen. Er markiert das sogenannte Cinema d'Artista der 1960er-Jahre. Mit der Entstehung der italienischen Filmgruppe Cooperativa Cinema Indipendente verlagert sich die Auseinandersetzung vieler Experimentalfilmemachenden und mit Film arbeitenden bildenden Künstler_innen in Richtung politischer Protest. (G. Bursi)


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Cinema sperimentale italiano '70

Freitag, 30. Mai 2014, 18:30h, Festivalkino Cinema Z3

Kuratiert von Giulio Bursi (Atelier Impopulaire)

Die Filme der 1970er, einer Zeit in der sich Genres, Produktionen und Stile vervielfältigen, zeigen verschiedene Herangehensweisen und Ergebnisse. In dieser Dekade wurde es gewissermassen zur Regel, dass sich Künstler_innen verschiedener Richtungen dem Film zuwandten und darin unterschiedliche Praktiken zusammen kamen: der darstellenden Künste (Carpi und Sambin), der Animation (Manfredi), Malerei (Pirelli, Frascà), Fotografie (Gioli) und dem kommerziellen Kino (Brocani). Die Resultate waren verblüffend. Auch die kompromisslosen Versuche inspiriert von der amerikanischen Filmszene gehen weiter (Puggioni). (G. Bursi)


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Cinema sperimentale italiano '80-90-00

Sonntag, 01. Juni 2014, 16:15h, Festivalkino Cinema Z3

kuratiert von Giulio Bursi (Atelier Impopulaire)

Das dritte Programm birgt einige Überraschungen: Es beginnt symbolisch mit einem der letzten grossen Experimentalfilme von Veronesi, der schon 1938 mit 16mm-Filmen hantierte. Eine Gruppe von jungen Künstler_innen (Nanni, Baresi, Kollektiv Canecapovolto) tauchen in der internationalen Super-8-Szene auf. Die 1990er-Jahre bringen neue Technologien, Verknüpfungen zwischen Video und 35mm, Mixed Media (Renzini und Saguatti) und Animationsexperimente (Ferrara). In den frühen 2000er-Jahren markiert eine neue Gruppe von “Zelluloid-Purist_innen“ eine Rückkehr zu alten Techniken und ein Wiederaufleben eines intimen Stils, beeinflusst von der französischen Szene (Santi, Canapa). Symoblische Gesten der Zerstörung (Scarpa) zeigen das Ende einer Ära an. (G. Bursi)


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Carmelo Bene - Nostra Signora dei Turchi

110 Nostra Signora dei Turchi, Carmelo Bene, IT 1968, 35mm, 141:42 min

Sonntag, 25. Mai 2014, 20:15h, Festivalkino Cinema Z3

In Zusammenarbeit mit Centro Sperimentale di Cinematografia - Cineteca Nazionale di Roma.

Carmelo Bene ist nicht nur einer der Väter des experimentellen Theaters in Italien, sondern auch einer der originellsten Underground-Regisseure. Nach seinem Einstand als Schauspieler in Pasolinis Edipo Re (1967), produzierte Bene verschiedene skandalöse Filme, die visionär-obszön mit der Sprache der klassischen Tragödie von der Endlichkeit des modernen Menschen erzählen. Nostra Signora dei Turchi ist ein Klassiker des absurden Films, ein phantasmagorisches Kaleidoskop aus Klang und Farbe. Der Film entstand nach einem Roman von Bene selbst, inspiriert von seinen Kindheitserinnerungen an die Hafenstadt Otranto auf der Apenninen-Halbinsel. Der Film, in dem Bene gleichzeitig als Regisseur und Hauptdarsteller-Autor fungiert, schildert ein Ereignis im August 1480, als eine osmanische Flotte die Stadt Otranto einnahm und 800 Einwohner_innen mordete. Es ist eine irre Szenenfolge aus radikal variierenden Schnittrythmen und trickreichen Einstellungen, symbolisch aufgeladenen Handlungen, surrealen Fantasmen, Sakrilegen, albtraumhaften Visionen, provokanten Reizen, manchmal realistisch, dann plötzlich absurd, überspitzt und voller blühendem Blödsinn. Wer bereit ist, der rauschhaften-delirierenden Filmkunst zu folgen, wird mit einmaligem Genuss belohnt.

Der Film wird in der langen Version gezeigt, die kürzlich von der Cineteca Nazionale aus den Original-Negativen restauriert wurde. Sie geht einer kürzeren Version voran, die 1968 an der Mostra Internazionale del Cinema di Venezia eingereicht wurde.

(Über die Ziele der von Sultan Mehmed II. initiierten Expedition auf das italienische Festland wird heute spekuliert. Möglicherweise steht sie im Kontakt der andauernden Auseinandersetzungen zwischen dem Osmanischen Reich und der Republik Venedig. Eine andere mögliche Erklärung ist, dass das Osmanische Reich einen Hilferuf des von den spanischen Königreichen Kastilien und Aragon angegriffenen Emirats von Granada erhalten hatte und daher lediglich einen Ablenkungsangriff auf die spanischen Besitzungen in Süditalien führte.)

Founder of one of Italy’s most famous experimental theatres, poet, actor, author, playwright, and leading avant-gardist, Carmelo Bene is an unknown genius of contemporary cinema. Bene’s films are visual, lyrical and auditory cataclysms, whose lava-like outpourings are of unequalled hallucinatory perversity. Their visual density and creative exuberance defy description. (Amos Vogel)


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Kinetische Visionen - Bruno Munari und Monte Olimpino

Donnerstag, 29. Mai 2014, 22:00h, Festivalkino Cinema Z3

Das Programm wird von Andrea Piccardo präsentiert.

Das Studio di Monte Olimpino war ein Labor, das die Filmsprache in allen Facetten zwischen Figuration und Abstraktion erforschte. Es entstand 1962 in der Nähe von Como auf die Initiative von Bruno Munari und Marcello Piccardo und bestand bis 1972. In dieser Zeit entstanden legendäre Kurz- und Werbefilme für Firmen wie Fiat, Olivetti und Omega. Film als Forschung zu betreiben, bedeutete zu filmen ohne vorgefasste Meinung, ohne Vorgaben, “wie es sein müsste“. Die einzigen Einschränkungen kamen aus dem Medium, aus dem Material selbst. Diese Praxis befreite den Film von Narrationszwang und technologischer Überhöhung. Im zweiten Teil des Programms nehmen Filme die Idee der kinetischen Vision auf. Auch sie experimentieren mit Film als Technik, Material und Bewegung und sind so auf ihre Weise auch Forschungsfilme.

Der Schriftsteller, Illustrator und Filmemacher Marcello Piccardo (1914-1999) arbeitete viele Jahre als Autor und Regisseur für das italienische Fernsehen. Er war ein Wegbereiter für Il cinema fatto dai bambini, das in denselben Jahren seinen Anfang nahm, als die Kinder von Piccardo sich an den Experimenten von ihm und Munari zu beteiligen begannen. Der Künstler, Designer und Autor Bruno Munari (1907-1998) ist bis zum heutigen Tag eine nicht nachlassende Quelle der Inspiration. Munari bewegte sich in seinen Tätigkeiten und Interessen frei durch die Malerei, Grafikdesign, Gebrauchsgrafik, Bildhauerei, Filmkunst, Industriedesign, Literatur und Poesie und ist in seinen Büchern ein wunderbarer Lehrer. Er beschäftigte sich leidenschaftlich mit den Schnittstellen von Kunst und Technologie.


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Underground Sicily

Samstag, 31. Mai 2014, 20:15h, Festivalkino Cinema Z3

Vielleicht ist es kein Zufall, dass die experimentelle Produktion in Sizilien zwischen den 1980er und den 1990er Jahren einen zunehmend ironischen und ketzerischen Ton anschlägt.
Freiwillig die Grenzen des Trashes überschreitend, produzieren Daniele Ciprì und Franco Maresco «Cinico TV»: ein geniales Programm für das staatliche Fernsehen, in dem Interviews mit verrückten und öden Charakteren das Bild eines trostlosen und hoffnungslosen Sizilien zeichnen. In einer anderen Weise reflektiert das Kollektiv Canecapovolto die gleiche Dynamik der Massenkommunikation und zeigt mit erbarmungslosem Realismus ihre sozialen Auswirkungen.


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REWINDItalia - Artists' Video in Italy in the 70s and 80s / part 1

Samstag, 31. Mai 2014, 16:00h Screening / 17:30h Roundtable, Festivalzentrum

Kuratiert von Stephen Partridge/Laura Leuzzi (DJCAD - University of Dundee)

Technik: Adam Lockhart

Das Projekt REWINDItalia wurde im Jahr 2011 initiiert, unter Berücksichtigung einer eingenden Voruntersuchung der italienischen Videokunst zwischen den 70er und 80er Jahren. Entstanden ist es aus der ersten REWIND, einem Projekt zur Studie und Archivierung britischer Videokunst, das von 2004 bis 2010 an der Universität in Dundee angesiedelt war und von Stephen Partridge koordiniert wurde. In diesem Rahmen stehen Programme zur Geburt der Videokunst und der Gründung der ersten italienischen Produktionszentren, die mit internationalen Künstlern wie Vito Acconci, Sanja Ivekovic und Bill Viola gearbeitet haben.

Das erste Programm von REWINDItalia zeigt eine Auswahl italienischer Videoarbeiten aus den 1970er-Jahren, angefangen mit Fabio Mauris bahnbrechendem TV-Happening Il televisore che piange (1971), gefolgt von Werken von Michele Sambin, Claudio Ambrosini, Guido Sartorelli und Anna Valeria Borsari, die alle von aus der Galleria del Cavallino in Venedig entstanden. Die von Paolo und Gabriella Cardazzo geleitete Galerie war ein bedeutendes und hoch angesehenes Zentrum der italienischen Videokunst. Einige dieser Werke (z.B. jene von Sanja Ivekovič und Živa Kraus) entstanden im Zusammenhang mit Video- und Performance-Treffen, die Third and Fourth Encounters, die 1974 und 1976 von der Stadt Motovun im heutigen Kroatien organisiert worden waren. Im Programm ist auch die wegweisende Videoperformance von Luca Maria Patella, einem römischen Medienkünstler, der in dieser Zeit autonom mit Video experimentierte. 2011 entdeckte REWINDItalia einige dieser verloren geglaubten Tapes. (Stephen Partridge & Laura Leuzzi)


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REWINDItalia - Artists' Video in Italy in the 70s and 80s / part 2

Samstag, 31. Mai 2014, 20:00h Screening Festivalzentrum

Kuratiert von Stephen Partridge/Laura Leuzzi (DJCAD - University of Dundee)

Technik: Adam Lockhart

Der zweite Block von REWINDItalia beginnt mit vier von der Galleria del Cavallino in den späten 1970er-Jahren produzierten Videos von Piccolo Sillani und Luigi Viola. Die folgenden Werke von Federica Marangoni und Fabrizio Plessi wurden alle vom Centro Videoarte des Palazzo dei Diamanti in Ferrara produziert. Das von Lola Bonora geleitete Centro Videoarte, war eines der renommiertesten, langlebigsten und überhaupt das einzige öffentliche Zentrum für Video im Italien der 1970er- und 1980er-Jahre. Weiter im Programm sind die einzigen Videoarbeiten des bekannten Filmemachers Paolo Gioli aus den Achtzigern und die wegweisenden Kollaborationen zwischen Kunst und Mainstream-TV durch den Maler, Videokünstler und Fernsehregisseur Mario Sasso. Das Programm endet mit einem Ausblick auf die frühen 1990er-Jahre und die Entstehung von Digitalem Video. (Stephen Partridge & Laura Leuzzi)


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Factional Tales. Die neue Generation

Freitag, 30. Mai 2014, 22:00h, Festivalkino Cinema Z3

kuratiert von Careof DOCVA / Martina Angelotti

Der der neuen Generation gewidmetes Screening versucht, die noch offenen Fragen nach der Aktualität der Produktion an der Grenze zwischen Film und Kunst zu beantworten. Dank der Zusammenarbeit mit CAREOF können wir Werke der letzten fünf Jahre von jungen Videokünstlern der italienischen Kunstszene zeigen - Adelita Husni Bey, Riccardo Benassi, Diego Marcon, Invernomuto und Anna Franceschini.

Das englische Wort factional setzt sich aus den beiden Filmtermini fact und fiction zusammen. Fact als ein real erfahrbares, kommunizierbares Ereignis und fiction als Geschichte oder Handlung. Ausgehend von dieser Doppelbödigkeit bestehen die ausgewählten Filme der fünf italienischen Filmemacher_innen aus heterogenen Szenarien unterschiedlicher Verortungen, Techniken und Farben. Die Arbeiten gestalten Wirklichkeit durch Schnitt, linguistische und konzeptuelle Experimente und nach innen gerichteten Beobachtungen.

Die Landschaften von Diego Marcon spielen mit den Clichés von Postkartenansichten und versuchen durch deren Verstärkung unsere Wahrnehmung zu verändern; bei Anna Franceschini wird der Jahrmarkt zum Kino – diesem anachronistischen Zufluchtsraum, in dem Zeit und Raum sich auflösen; Mr. Boomer, Forschungsmitarbeiter vom Invernomuto, zeigt seine exzentrische Persönlichkeit in den Wäldern von Santa Cruz und Adelita Husni Beys Interesse für unkonventionelle pädagogische Prozesse führt zu einem Experiment mit einer Kinderklasse; Riccardo Benassi wiederum zeigt eine luzide Reflexion der technologischen Veränderung unseres Alltags.

Das Programm FACTional Tales ist Teil des Performing Archive, einem Projekt von Careof, das im Januar 2014 startete. Das Archiv wird genuzt, um gängige Praktiken in Bewegung zu setzen und Form, Sprache und Inhalte des Videoarchives zu überdenken. Darüber hinaus erlaubt das Projekt, ein Filmgedächtnis entstehen zu lassen und zu erweitern. (M. Angelotti)


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Pays Barbare

179. Pays Barbare, Yervant Gianikian & Angela Ricci Lucchi, FR 2013, DCP, col., 65:00

Samstag, 24. Mai 2014, 22:00h, Festivalkino Cinema Z3

Seit nahezu fünfzig Jahren arbeitet das Künstlerpaar Gianikian und Ricci Lucchi an einer eigenständigen filmischen Geschichtsschreibung. Ausgehend von offiziellem sowie anonymem Material, Archivaufnahmen und Found Footage kreieren sie eine gespenstische Welt der Erinnerung. In Pays Barbare gilt ihre Aufmerksamkeit dem imperialistischen Mussolini-Faschismus und seinen brutalen Eroberungsversuchen in Äthiopien. Das Filmmaterial aus privaten und anonymen Archiven wurde gefärbt, getönt, neu geschnitten. Pays Barbare demaskiert imperialen Männlichkeitswahn und reflektiert auf drastische Weise die Rolle des Films im Kolonialismus; vor allem sein propagandistischer Gebrauch in der kolonialistischen Herstellung des „Anderen“ durch Erotisierung, Exotisierung und Pathologisierung. (Viennale)

Italian filmmakers Yervant Gianikian and Angela Ricci Lucchi have over the past 25 years proven themselves to be masters of the assemblage of found footage film, returning over and over again to images from the first decades of the 20th century, with a special attention to images of war and colonialism.


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Visioni Contemporanee

Samstag, 31. Mai 2014, 22:00h, Festivalkino Cinema Z3

Eine Auswahl von Werken zeitgenössischer Künstler, die bereits einige Erfolge auf internationalen Festivals vorweisen können, mit Werken von Zapruder Filmmakersgroup, Flatform, ZimmerFrei, Elisabetta Benassi, Yuri Ancarani, Rossella Biscotti und Alterazioni Video.


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