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Experimental Film & Video Festival Zürich

Experimental Film and Video Festival Zürich
 

Chris Marker

«Nachdem man ihn gesehen hat, bleibt nichts so, wie es vorher war», sagte der legendäre Filmkritiker Amos Vogel über Chris Markers Meisterwerk La Jetée (1962). Die eindringliche Sciene-Fiction-Liebesgeschichte aus raffiniert montierten Standbildern hat auch ein halbes Jahrhundert später nichts von ihrer Faszination eingebüsst. Der künstlerische Forscher und mediale Navigator Chris Marker bewegt sich in seinen Filmessays durch Raum und Zeit, vom Realen ins Imaginäre, sinnt über das Gedächtnis unseres Jahrhunderts und Strukturen der Macht. Le Fond de l’air est rouge (1977), eine dreistündige Reflexion der Ideale der 1960er Jahre, ist von beispielloser politischer Intelligenz und menschlicher Sensibilität. Markers Auseinandersetzung mit dem französischen Kolonialismus im gemeinsam mit Alain Resnais in den frühen 1950er Jahren geschaffenen Les Statues meurent aussi (der Film war in Frankreich über fünfzehn Jahre verboten!) und sein Umgang mit Bildern und Sprache in Sans Soleil (1982), der als der filmische Essay schlechthin gilt, sind natürlich keineswegs frei von Ambivalenz und dabei von grosser Aktualität.

Literatur:
Kämper, Birgit/Tode, Thomas (Hg.): Chris Marker. Filmessayist, München 1997.
Beugnet, Martine: Resnais and Marker. Les Statues Meurent Aussi, in: Schwärzler, Dietmar/Szely, Sylvia (Hg.): Rohstoff. Eine filmhistorische Recherche nach der kleinen Form »Heterosexuality is the Opium for the Masses«, Filmmuseum Wien 2005.


Sans Soleil (1982)

So 26.05. 14:00h Cinema Z3


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Le Fond de l'air est rouge (1978)

So 02.06. 15:00h Cinema Z3


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Shorts & La Jetée (1962)

Sa 25.05. 20:15h Cinema Z3


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