Hélas pour moi
Di 28.05. 18:15h Cinema Z3
083. Hélas pour moi
«Best Film of 1995» NY Village Voice
Hélas pour moi ist wahrscheinlich das am meisten vernachlässigte Meisterwerk Godards. Es ist nur auf der Oberfläche eine Nacherzählung der Griechischen Sage von Herakles' Geburt, in der Zeus die Form eines Sterblichen annimmt um mit seiner Frau zu schlafen. Hier steigt ein grausamer und allzu menschlicher Gott auf die Erde herab, um wahre Liebe zu erfahren. Der Schöpfer sucht nach Antworten bei seinen Geschöpfen. Ein Essay-Film der verschiedenen Fragen nachgeht: Was ist Romantik? Was bedeutet es jemanden zu lieben? Was bedeutet es zu leiden? Dazu ist der Film vor allem aber eine Studie über die Suche nach einer säkularen Spiritualität in Europas Nachkriegszeit. Ein extrem dichter Film, der gleichzeitig schnell und langsam, schön und ärgerlich, anstrengend und bestimmt nichts fürs Sofa ist.